Annahmesumpf
Der Annahmesumpf ermöglicht ein zügiges Entladen des angelieferten Getreides und dient bei entsprechender Größe gleichzeitig als Pufferbehälter.
Oft werden Annahmegruben in Eigenleistung erstellt, dann meist in Betonbauweise.
Bei schwierigen Grundwasserverhältnissen erweist sich aber ein vorgefertigter geschweißter Stahlsumpf als die bessere, weil wasserdichte Alternative.
Grundsätzlich werden folgende Bauformen unterschieden:
Ein Längssumpf wird mit einem waagerechten Fördergerät (Gossenredler, Annahmetrogschnecke) ausgerüstet, der auf einen Ketten- oder Becherelevator fördert, seltener auf eine Rohrschnecke.
Die Sumpfgröße wird so ausgelegt, dass ein bis zwei Anhänger, meistens seitlich, komplett entleert werden können.
Preiswerter aufgrund der kleinen kompakten Bauweise ist ein sogenannter Spitzsumpf, der allerdings ein geringeres Fassungsvermögen hat. Die schräg nach oben fördernde Rohrschnecke hat aber dafür oft eine höhere Leistung als andere Sumpfförderer, womit dann ebenfalls hohe Annahmeleistungen zu erzielen sind.
Meistens wird der Spitzsumpf mit Rückwärtskippern beschickt, aber auch die Anfuhr mit seitwärts entleerenden Fahrzeugen ist möglich, wenn der Sumpf nicht allzu klein ist (ab ca. 3 m Länge). Dabei bleibt um den Trichter herum einiges an Getreide liegen, das am Ende des Tages dann in den Sumpf geschoben werden muss.
Vorteilhaft beim Spitzsumpf ist, dass die empfindliche Antriebstechnik des Fördergerätes nicht im Sumpf liegt, sondern außerhalb und so auch gut zugänglich ist.
Werden zwei Spitzsümpfe mit jeweils einer Rohrschnecke aneinandergebaut, erhält man eine äußerst leistungsfähige Annahme mit robuster Technik.
Überfahrbare Roste oder Profilrohre sollten so gefertigt sein, dass sie zu Wartungszwecken einfach entfernt werden können.
Serienmäßige Sumpfroste aus Flachstahl mit eingeschweißten Rutschblechen, Radlast bis 8 t, liefern wir in 500 x 1.500 mm / Steghöhe 180 mm und 500 x 2.000 mm / Steghöhe 210 mm.
Zur Aufnahme beider Ausführungen empfehlen wir einen Winkeleisenrahmen 70 x 70 x 7 mm.
Vor allem im Außenbereich ist der Sumpftrichter mit einem wasserdichten Metalldeckel zu versehen, zu dessen Bedienung eine Seilwinde (manuell oder elektrisch) von Vorteil ist.