Grundlagen
Die Belüftung hat zunächst das Ziel, die Temperatur erntefrischen Getreides zu senken. Dazu wird mit einem Radialgebläse unkonditionierte Außenluft über eine geeignete Belüftungseinrichtung durch den Getreidestapel geblasen.
Muss das Getreide nicht getrocknet werden, verbleibt es im Lager, um weiter heruntergekühlt zu werden. Die gewünschte Temperaturabsenkung bis zur Lagerstabilität bei ca. 10 °C kann in 1 – 2 Durchgängen mit einem Kompressor-Kühlgerät vorgenommen werden. Meistens erfolgt die Kühlung aber sukzessive mit dem Belüftungsgebläse, immer dann, wenn die Außenlufttemperatur mindestens 5 °C unter der Getreidetemperatur liegt und die relative Luftfeuchte nicht zu hoch ist.
Wichtig für eine effektive gleichmäßige Belüftung ist eine Vorreinigung, wobei ein Windsichter der Mindeststandard ist. Voraussetzung für eine gleichmäßige Belüftung sind auch eine Befüllung ohne Schüttkegel und ein möglichst ebener Getreidestapel. Die Gebläsegröße muss auf das zu belüftende Lager abgestimmt und die Belüftungseinrichtung im Getreide für den vorgesehenen Zweck geeignet sein (Dränrohre z. B. sind nicht mehr als ein Notbehelf). Die eingeblasene Luft muss den Stapel zügig passieren und anschließend ungehindert abziehen können. Zur Kontrolle der Getreidetemperatur sowie der Außenluftfeuchte und –temperatur sind geeignete verlässliche Messgeräte oder -anlagen unabdingbar. Soll die Belüftung (teil-) automatisiert werden, sind für das Gebläse entsprechende Steuerungen lieferbar.
Muss das Getreide nicht getrocknet werden, verbleibt es im Lager, um weiter heruntergekühlt zu werden. Die gewünschte Temperaturabsenkung bis zur Lagerstabilität bei ca. 10 °C kann in 1 – 2 Durchgängen mit einem Kompressor-Kühlgerät vorgenommen werden. Meistens erfolgt die Kühlung aber sukzessive mit dem Belüftungsgebläse, immer dann, wenn die Außenlufttemperatur mindestens 5 °C unter der Getreidetemperatur liegt und die relative Luftfeuchte nicht zu hoch ist.
Wichtig für eine effektive gleichmäßige Belüftung ist eine Vorreinigung, wobei ein Windsichter der Mindeststandard ist. Voraussetzung für eine gleichmäßige Belüftung sind auch eine Befüllung ohne Schüttkegel und ein möglichst ebener Getreidestapel. Die Gebläsegröße muss auf das zu belüftende Lager abgestimmt und die Belüftungseinrichtung im Getreide für den vorgesehenen Zweck geeignet sein (Dränrohre z. B. sind nicht mehr als ein Notbehelf). Die eingeblasene Luft muss den Stapel zügig passieren und anschließend ungehindert abziehen können. Zur Kontrolle der Getreidetemperatur sowie der Außenluftfeuchte und –temperatur sind geeignete verlässliche Messgeräte oder -anlagen unabdingbar. Soll die Belüftung (teil-) automatisiert werden, sind für das Gebläse entsprechende Steuerungen lieferbar.
Voraussetzungen und Tipps für eine erfolgreiche Getreidebelüftung:
- Vorreinigung des Getreides erhöht die Effektivität
- Erntegut möglichst schichtweise einlagern, keine Schüttkegel, ebene Oberfläche
- Feuchtes Getreide muss getrocknet werden
- Ausreichend dimensionierte Kanäle hinsichtlich Querschnitt und Luftaustrittsfläche
- Kanalabstand max. 1 : 1 zur Schütthöhe, Kanalstränge nicht weiter als 3 m auseinander
- Luftmenge ca. 10 – 20 m³/h je m³ Lagergut
- Druckstarkes Radialgebläse (je m Schütthöhe ca. 20 – 40 Pa Strömungswiderstand)
- Austretende Luft muss abziehen können, ggf. Axialabluftgebläse vorsehen
- Bei Belüftungsgebläseaufstellung beachten, dass Abluft nicht wieder angesaugt wird
- Bei mehreren Luftanschlüssen in einem Lager nicht benötigte Stutzen verschließen, um Luftverlust zu vermeiden
- Geeignete Messgeräte für Außenluftfeuchte und -temperatur, Getreidetemperatur und -feuchtigkeit verwenden
- Klimadaten beachten und Belüftung entsprechend manuell / automatisch steuern
- Möglichst sofort mit dem Belüften beginnen, um Stauwärme zu senken
- Austretende Luft auf Feuchte und Wärme kontrollieren
- Zieltemperatur im Getreidestapel soll ca. 10 °C betragen
- Angleichung von Getreide- und Außentemperatur nach und nach
- Temperatur- und Feuchtekontrolle bis Ende Oktober mindestens 14-tägig
- Erneute Belüftung im Spätherbst oder Winter bei Minusgraden sowie unter 65 Prozent Luftfeuchte der Außenluft zum Herunterkühlen auf Zieltemperatur
- Abgekühltes Getreide auf keinen Fall wieder anwärmen (Pilz- und Käfergefahr)
- Nach jedem Belüftungsgang Anschlüsse am Getreidelager verschließen, um Schadnager fernzuhalten und Wiederbefeuchten durch Eigenthermik zu vermeiden
- Gleichgewichtsfeuchte zwischen Außenluft und Trocknungsgut beachten – geeignete Tabellen verwenden, z. B.:



